Die hl. Birgitta von Schweden

1303 in Finstad (Schweden) geboren, gehört sie dem Hochadel an. Ihr Vater Birger
dient dem König als Landrichter und Landvogt (Lagman). 1316 fügt sich  Birgitta
mit 13 Jahren in eine politisch gewollte Ehe mit Ulf Gudmarsson.
Dieser Ehe entspringen 8 Kinder u.a. die hl. Katharina von Schweden.
1335 wird sie königl. Hofmeisterin bei König Magnus II. und seiner Frau Blanka.
Vergeblich versucht Birgitta die Regierungsweise zu beeinflussen. Zunehmend fällt sie
dort in Ungnade, da sie die unmoralische und ausschweifende Lebensweise
am Hofe kritisiert. 1339 verläßt sie den Königshof und gerät während einer Wallfahrt nach
Santiago in die Wirren und Schrecken des hundertjährigen Krieges zwischen
England und Frankreich. 1344 stirbt ihr Ehemann Ulf. Birgitta zieht sich ins
Kloster Alvastra zurück. 1349 bricht Birgitta schließlich zu ihrer „Lebensfahrt“ auf.
In einer Vision erhält sie den Auftrag ein Kloster zu gründen. Hierzu benötigt
sie die Genehmigung des Papstes. Obwohl dieser in Avignon residiert,
macht sie sich auf den Weg nach Rom um den Papst zu treffen. 23 Jahre
verbringt sie dort, unterbrochen von mehreren Pilgerreisen. Aber alle
herrschenden Päpste verweigern ihr die Genehmigung. 1370 erst,
erteilt Papst Urban V.  die Erlaubnis einen Orden nach den Regeln des hl. Augustinus in
Vadstena (Schweden) zu errichten. 1373 stirbt sie in Rom ohne Schweden wiederzusehen.

1415 wird sie zum dritten Male und endgültig heiliggesprochen.