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Birgitta von Schweden
Prophetin am Scheideweg
Schauspiel v. Claudius Wiedemann

Freilichttheater
Altomünster

Samstag 17.Juni, Sonntag 18. Juni
Freitag 23. Juni, Samstag 24. Juni
Sonntag 25. Juni
Freitag 7. Juli, Samstag 8. Juli

Im Pfarrgarten, St. Birgittenhof 3

Beginn jeweils 20 Uhr 30 - Einlass 18 Uhr 30
Für Speis und Trank ist gesorgt


Eintrittskarten ->
Flyer ->
Aufführung 2003 ->

Inhalt: Birgitta von Schweden

Das Handeln der Birgitta von Schweden, Ihre moralischen Forderungen im profanen wie im geistlichen Bereich haben Bestand bis heute. Das Verhalten der Kirche im 14. Jahrhundert war gekennzeichnet von Schwäche und Feigheit. Könige wie Eduard III oder Magnus II stehen für Politiker unserer Tage, die lieber reden als handeln. Birgitta kann Vorbild sein für Mann und Frau im Ringen um ein sinnvolles Miteinander eines jeglichen Gemeinwesens.
Will eine Gesellschaft Bestand haben, so darf man Birgittas Maximen folgen, weit über jede Religion und Konfession hinweg. Damals wie heute kommen Propheten und Kritiker eines Status Quo rasch in Verruf. Heute werden sie öffentlich diffamiert, damals kamen sie auf den Scheiterhaufen. Noch lange nach Ihrem Tode wurde von offizieller Seite wie von interessierten Laien die Frage diskutiert, ob Birgitta von Schweden nun eine Heilige oder nicht doch eine Hexe war.

Die gewählten Ausschnitte aus Ihrem Leben, die größtenteils Ihrer realen Biographie entsprechen werden beim Zuschauer die Zeit des Spät-Mittelalters transparent machen und gleichzeitig zeigen, wie emanzipiert und aktuell die Heilige unseres vereinten Europas ist. Birgitta folgte konsequent und unbeirrt Ihren Ideen. Sie kann als Synonym für Pflichtbewusstsein und Zivilcourage verstanden werden.

Autor

Claudius Wiedemann, geboren 1961 in Augsburg, studierte dort Germanistik, Anglistik und Hispanistik. Heute lebt der Vater zweier Söhne als freier Autor, Journalist und Dozent für Theater und Kreatives Schreiben in Augsburg. Derzeit leitet Wiedemann die Theatergruppen der Fachhochschule Augsburg sowie der VHS Augsburg.
Sein literarisches Schaffen umfasst Kurzprosa wie Dramatik. Innerhalb der Gattungen widmet er sich ernsten Themen ebenso wie der heiteren Muse.

Literarischer Werdegang (Auswahl)

1997 erhielt er den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg und wurde mit dem bundesweit renommierten Kurzgeschichtenpreis der Stadt Dillingen ausgezeichnet. 1999 wurde an gleicher Stelle der Sketch "Das Rendezvous" prämiert. Sein Ein-Personenstück "Die Alte" lief zwei Spielzeiten am Theater Bautzen auf deutsch wie auch in sorbischer Übersetzung. 2001 hatte die Augsburg-Satire "Zirbelnussplatz" in einer Inszenierung vom Jungen Theater Augsburg Premiere. 2002 wurde die Farce "Rosa Recht" im Neuen Theater Halle uraufgeführt. Seit April 2003 präsentiert Wiedemann sein Sketchprogramm "Mann im Mond sucht Goldfisch". Im April wurde er mit dem vierten Platz beim 2nd Short-Story-Award der 42er Autoren Berlin ausgezeichnet.

Wiedemann ist seit 2007 als Regisseur an "DER theaternacht" der Theatergruppe 
Altomünster bei der theaternacht dabei. Zuletzt 2021 mit dem Stück "Die letzte Metro"